Die Stars

25th
Jul

Nicht ganz nach Plan begannen wir die heutige Etappe nicht via Autobahn, sondern auf den „old way to tehran“. Nach Tehran selbst wollten wir jedoch nicht – zuviel zeitraubender Verkehr, Smog und wenig sehenswertes, wenn man Lonely Planet und den vielen Tipps der Iranis selbst Glauben schenkt. Stattdessen zog es uns direkt zur Küste des kaspischen Meeres – ein Teil von Iran der so humid ist, dass die Vegetation fast ostasiatische Verhältnisse erreicht: sogar Reis wird hier in grossem Stil angebaut.

Inzwischen abgebrüht, kämpfen wir uns mit dem Glèpfer mit stoischer Geduld durch die Strassen und die unzähligen Speedbumps in den Dörfern. Er dankt es uns mit regelmässigen Zylinder-Fehlzündungen, die wahrscheinlich von den tiefen Oktanzahlen herrühren. Die Motorwarnleuchte löschen wir deshalb inzwischen auch schon wie Profis mit unserem Diagnosegerät.

Die Menschen meinen es weiterhin gut mit uns – zuweilen zu gut: wir sind eine solche Attraktion auf und neben der Strasse, dass manchmal der Verkehr zum Erliegen kommt, weil sich die Autofahrer rechts und links mit uns unterhalten möchten. Alle bieten ihre Hilfe an: wir könnten mit den notierten Telefonnummern bereits ein Telefonbuch von West-Iran herausgeben. Wenn wir uns dann noch höflich auf ein Gespräch einlassen, zehrt dies an den Zeitreserven – trotz allem fahren wir schliesslich eine Rally.

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