Der Iran

23rd
Jul

Endlich frei! Nachdem wir wegen einem fehlerhaften Carnet de Passage 29 Stunden in einem iranischen Grenzposten herumgelungert sind und für 300 USD iranische Transitpapiere organisieren lassen mussten, durften wir uns auf die iranischen Strassen wagen. Als geübte Citycruiser in Istanbul konnte uns nichts mehr überraschen – dachten wir, mussten uns aber eines besseren belehren lassen. Unfälle geschehen aber auf wundersame Weise wenig, auf jeden Fall haben wir keine erlebt, dafür tausende Beinahecrashs, die von den Einwohnern von Tabriz mit einer grenzenlosen Gelassenheit erduldet werden.

Bislang haben wir die Iranerinnen und Iraner als extrem freundlich kennenlernen dürfen, beinahe jeder winkt uns zu, heisst uns in Iran willkommen und hilft gerne weiter, auch wenn die Sprachbarriere unüberwindbar bleibt. Ein weiterer positiver Aspekt: Nach dem Benzinschock in der Türkei, wo 1 Liter Bleifrei 95 rund CHF 2.50 kosten, machen wir hier für dieselbe Summe den Tank beinahe voll. Wermutstropfen: der Glèpfer bekommt nur 87 Oktan verabreicht.

Morgen versuchen wir die verlorene Zeit mit einem Ausflug auf die iranische Autobahn aufzuholen und danach an die Küste des kaspischen Meeres vorzustossen.

Übrigens: der ganze Zirkus mit Teams koordinieren, Konvois bilden, Guide buchen – total unnötig. Nachdem wir kein einziges Mail <Guide> am Zoll sagten und auch nie hörten, verabschiedeten wir Team YakAss, während wir nach 29 Stunden ebenfalls ohne teuren Führer von dannen ziehen konnten. Success!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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